Wer diese Überschrift liest, muss in der Lage sein, einen ziemlichen Kopf-Spagat hinzulegen. Slacklining ist in den Köpfen vieler Menschen eine Trendsportart. Oder sogar ein Trend, ohne Sportart. Vielleicht eher eine Bewegungsform. Überhaupt die Worte Slacklining und Volkssport in einem Satz zu verwenden, bedarf Mut. Hier treffen Moderne und Tradition aufeinander.

Was macht einen Volkssport eigentlich aus? Wahrscheinlich steht hier die „Begeisterung der Masse“ im Vordergrund. Im Wesentlichen drückt das Wort „Volkssport“ aber doch eine Bewegungsform aus, die von jedem Bürger und jeder Bürgerin ausgeübt werden kann, leicht für Jeden zugänglich ist, Begeisterung erzeugt und ein Miteinander schafft.

Bernd Lohmüller, Entwickler und Gründer der Firma BLOACS Slackline Anlagen mit Sitz in Köln, hat den Mut und die Vision, dass seine BLOACS Slackline-Anlage zum Volkssport wird. Wir wissen alle, dass Visionen dazu da sind, groß zu denken. Visionen schaffen ein Bild und geben die Richtung vor.

Eine BLOACS Slackline-Anlage schafft ein modernes, niederschwelliges Bewegungsangebot, das für jeden Bürger egal ob klein oder groß, jung oder alt, Sportler oder Spaziergänger, zugänglich ist und zum Anziehungspunkt einer Gesellschaft wird. Bei einer BLOACS Slackline-Anlage ist geht es nicht um eine spektakuläre Highline oder um „Höhentraining mit WOW-Effekt“. Der Schlüssel ist die Kombination der BLOACS Fundamentblöcke, die als Ort des Verweilens dienen, in Kombination mit dem modernen Bewegungsangebot der niederschwelligen BLOACS Slackline. Ein gemeinschaftliches, generationsübergreifendes Miteinander ist dadurch vorprogrammiert. Jeder fühlt sich aufgehoben und im Geschehen integriert. Lohmüller hat sich bei der Entwicklung tatsächlich auf die Bedürfnisse und Grundvoraussetzungen der breiten Bevölkerung konzentriert und es geschafft, durch Einfachheit zu überzeugen. Ganz nach dem Motto „back to basic.“

Menschen balancieren seit Jahrhunderten auf allen möglichen Dingen, hauptsächlich auf statischen Kabeln, Seilen oder Balken. Slacklining entstand Anfang der 80er Jahre als eigenständige Aktivität auf dehnbaren Bändern in der Kletterszene im Yosemite Nationalpark, USA. Von dort verbreitete es sich langsam in andere Länder innerhalb der Kletterszene und schließlich auf der ganzen Welt. Der Slackline-Trend in Europa begann um 2006 mit der Einführung einfacher Slackline-Kits, mit denen jeder eine Slackline aufbauen und darauf üben konnte.

Lohmüller und sein Team entwickeln und bauen seit 2016 hochwertige Slackline-Anlagen für den öffentlichen Raum.  Ob in Parkanlagen, Schulhöfen oder auf Spielplätzen. Die Anlagen verfügen über ein riesiges Aufforderungspotential und enorme Selbstwirksamkeit. Das Üben auf dem Wackelband schult Konzentrationsfähigkeit, steigert die Frustrationstoleranz und schult auf ganz einfache und unspektakuläre Weise Koordinationsfähigkeit, Gleichgewicht und Körperwahrnehmung.  Gleichzeitig schaffen die BLOACS Slackline-Anlagen ein inkludierendes Miteinander und einen Ort der Begegnung. Egal ob zwischen den Kleinen oder auch zwischen Groß und Klein. Rund um die Anlage und auf dem Wackelband ist jeder gleich. Es geht um das Ausprobieren, seinen Körper spüren, Balance zu halten. Dabei sind schnelle Fortschritte und Erfolgseffekte garantiert und die Freude an der Bewegung steigt.

BLOACS Slackline-Anlagen wurde mit dem Siegel „besonders bewegend“ der Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V (BAG) ausgezeichnet. „BLOACS Slackline-Anlagen stellen eine Standardisierung von Slackline-Anlagen für öffentliche Freiräume und institutionelle Außenräume wie Sport- und Spielplätze, Schulhöfe, Parks oder auch Gartenanlagen, Firmengelände u.ä. dar. BLOACS Slackline-Anlagen sind ein Anziehungspunkt auf öffentlichen Flächen und ermöglichen einen besonderen Bewegungsanlass.“

Natürlich ist es ein weiter Weg. Vielleicht bleibt die Vision „Volkssport“ auch eine Vision. Aber mit jeder weiteren BLOACS Slackline-Anlage, die im öffentlichen Raum, dazu führt, dass Menschen – egal welchen Alters – aufgefordert werden, sich zu bewegen und miteinander zu interagieren, kommt Lohmüller seiner Vision einen kleinen Schritt näher.